Bei der Relationalen Soziologie handelt es sich um eine Theorieperspektive der Netzwerkforschung, der man paradigmatischen Charakter attestieren kann. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Relationale Soziologie von einem anderen Ausgangspunkt aus Soziales erklärt, als andere soziologische Ansätze es gemeinhin tun. Sie geht weder von einzelnen Akteuren und deren Wünschen, Bedürfnissen und Entscheidungskalkülen aus, noch von normativ unterlegten Strukturen bzw. Erwartungen oder gegebenen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, sondern vielmehr von relationalen Mustern, sprich: von Beziehungen, Beziehungsgefügen, Netzwerkstrukturen und -dynamiken.
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Karafillidis, A. (2010). Grenzen und Relationen. In Relationale Soziologie (pp. 69–95). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92402-1_4
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