Verhaltens- und evolutionsökonomische Betrachtung von Finanzmarktprozessen

  • Holtfort T
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Die klassische Finanztheorie betrachtet Finanzmärkte und deren Teilnehmer als rational, wonach neue Informationen von den Teilnehmern sofort adaptiert und korrekt in die Preisbildung miteinbezogen werden. Der verhaltensökonomische Behavioral-Finance-Ansatz verneint dagegen die Rationalitätsannahme stringent und versucht, die Funktionsweise von Finanzmärkten und deren Teilnehmern über psychologische Faktoren (Heuristiken) zu erklären. Die klassische Finanztheorie und der Behavioral-Finance-Ansatz haben somit eine Gemeinsamkeit: Sie unterstellen einen repräsentativen Marktteilnehmer, auch wenn dieser entweder vollkommen rational oder ausschließlich heuristisch entscheidet. Evolutionary Finance versucht, Marktverhalten und Preisdynamiken über die Heterogenität von Teilnehmern, Veränderungen und Lernverhalten zu erklären. Aufbauend auf darwinistischen Begriffen, wie Selektion, Mutation und Anpassung, lässt sich der Begriff der dynamischen Rationalität ableiten, welcher zu einem neuen Verständnis von Finanzmärkten führen kann.

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Holtfort, T. (2020). Verhaltens- und evolutionsökonomische Betrachtung von Finanzmarktprozessen (pp. 231–248). https://doi.org/10.1007/978-3-658-30129-3_12

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