Vaterwerden ist ein längerer Prozess, aber durchaus kein „langer ruhiger Fluss`` (Le Camus 2003), sondern ein Abenteuer, auf das man sich einlassen muss, das öfters Angst und Unsicherheit weckt und mit dem zunehmenden Alter des Kindes immer neue Kompetenzen vom Vater erfordert. Dieses Kapitel fokussiert auf der positiven Bedeutung von Vätern für die Kindesentwicklung, die sich bis in das junge Erwachsenenalter nachweisen lässt. Die Darstellung orientiert sich dabei an den Stadien der Familienentwicklung, die sich von der Geburt der Kinder bis zum Auszug erstreckt, wobei jede Phase ihre ganz eigene Dynamik hat, die durch den Entwicklungsstand des Kindes, aber auch die Qualität der Paarbeziehung bedingt ist. Dabei fällt auf, dass, gemessen an der vorliegenden Studienzahl, dem Säugling und Kleinkind und seiner Beziehung zum Vater das verhältnismäßig größte Forschungsinteresse entgegengebracht wird.
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Seiffge-Krenke, I. (2016). Die distinktive Bedeutung von Vätern in verschiedenen Entwicklungsphasen ihrer Kinder: Vom Babyalter bis zum jungen Erwachsenen. In Väter, Männer und kindliche Entwicklung (pp. 13–32). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47995-7_2
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