Konstruktionsprozesse von Geschlecht sind mit der Reproduktion und Modellierung von Affektlagen, Körperinszenierungen und Deutungsmustern verbunden. Jugendliche experimentieren in ihren Sozialräumen mit Geschlechternormen und ihren Überschreitungen, verwerfen oder verfestigen sie. Dabei spielen unbewusste Dynamiken und implizite Ordnungsvorstellungen eine wichtige Rolle. Die Beiträge in diesem Band stellen Ergebnisse empirischer Studien vor, in denen Geschlechterkonstruktionen von Jugendlichen in Szenen, Schulklassen und Einrichtungen der außerschulischen Jugendbildung untersucht wurden. Neu i. Inhalt; Einleitung: Körper, Geschlecht, Affekt -- Selbstinszenierungen und Bildungsprozesse in jugendlichen Sozialräumen; 1. Zugänge und Ziele; 2. Konstruktionen von Geschlecht als Bildungsprozesse; 3. Geschlechterkonstruktionen und Körperpraktiken; 4. Zugänge und Erträge zu Selbstinszenierungen und Bildungsprozessen in jugendkultureUen Szenen und Gleichaltrigengruppen; 5. Zugänge und Erträge zu Selbstinszenierungen und Bildungsprozessenin der Wirkung und Rezeption medialer Inszenierungen. 6. Zugänge und Erträge zu Selbstinszenierungen und Bildungsprozessenin der Jugendbildungs- und Kulturarbeit7. Sozial- und medienpädagogische Herausforderungen im Kontext von Geschlechterbildung: Anschlüsse und Begründungen aus der Biographieforschung; Geschlecht als sozialriumliche ""ruhende Ressource"" und als biographischer Sinnüberschuss; Reßexive Genderbildung; Literatur; 1 Jugendkulturelle Szenen und Gleichaltrigengruppen; Bildungsprozesse von Geschlecht in konjunktiven Erfahrungsräumen von Jugendkulturen -Das Beispiel der Skater; 1. Aufwachsen unter den Bedingungen von Entgrenzung. 2. Die Bedeutung von Jugendkulturen und Peers bei der Konstruktion von Geschlecht3. Bildungsprozesse in konjunktiven Erfahrungsräumen; 4. Skating als männlicher Sozialraum; Zum Sozialraum der Skater; Entstehung und Entwicklung von Jump im Kontext der örtlichen Skater-Szene'; Die ""Posse"" als mädchenfreier Raum; 5. Biographische Bildungsprozesse durch Skating im Jugendalter?; Literatur; Jugendkulturelles Rauschtrinken -Gender-Inszenierungen in informellen Gruppen; 1. Theoretische Ausgangspunkte. 2. Jugendkulturelles Rauschtrinken als genderrelevante soziale Praktiken -- Einblicke in einige qualitative Studien3. Einige Erkenntnisse aus unserer eigenen Studie; 4. Abschluss: theoretische Anschlüsse und Forschungs-Ausblicke; Literatur; ""Weil man sich selbst oft drin wiederfindet"" -Jungen im popkulturellen Sozialraum (Gangsta)Rap; 1. Einleitung; 2. Fallbeispiel: Paul; Inszenierung des Expertenstatus; ""Gute Rapper""; Rap als biographische Projektionsßäche; Gewaltthemen als biographischer Bearbeitungsmodus; 3. FaUbeispiel: Bekir; Rap als Bewältlgnng von BenachteIlIgungserfahrungen. Rap und Thematisierung von Emotionen4. Vergleichende Analyse; Zwischen Ahgrenzen und Dazugehören -- Selbstinszenierung als Experte und Identifikation mit ""guten"" Rappern; Zwischen Gewaltdistanziernng nnd Frauenerniedrignng -- Kampf um Sinn in geschlechtsstereotypen Bedeutungen; 5. Schlusshemerkung; Literatur; Männlichkeitskonstruktionen in der Jugendkultur Emound ihr aggressionsgeladenes Echo; 1. Emo -- Eine weltweite Jugendkultur; 2. Entwicklungslinien und Geschlechterkontruktionen in der Emo-Kultur; 3. Selbstinszenierungen von Emos im Web 2.0; 4. Überschreitende Selbstdarstellungen?
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Bütow, B., Kahl, R., & Stach, A. (2013). Einleitung: Körper, Geschlecht, Affekt – Selbstinszenierungen und Bildungsprozesse in jugendlichen Sozialräumen. In Körper • Geschlecht • Affekt (pp. 7–22). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18998-7_1
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