Die Methoden der Klangerzeugung im traditionellen akustischen Instrumenten- bau waren seit Ende des 19. Jahrhunderts nur geringen Änderungen unterworfen, an den Prinzipien ihrer Klangerzeugung und Spieltechnik wurde nicht gerüttelt: Über Gitarren-, Geigen- oder Klaviersaiten, schwingende Felle (Schlagzeug) oder Luftsäulen (Blasinstrumente) werden unterschiedliche Luftdruckschwan- kungen erzeugt, die wir als klanglichen Eindruck wahrnehmen. Hingegen wur- den im 20. Jahrhundert bei den elektronischen Instrumenten ständig neue Klang- erzeugungsverfahren entwickelt und neue Spieltechniken (Interfacetechnologien) eingeführt. Aufgrund des technischen Fortschritts der letzten Jahrzehnte entwi- ckelte sich der Markt der elektronischen Instrumente und ihrer Digitalisierung mit einer immensen Dynamik, deren wirtschaftliche und gesellschaftliche Aus- wirkungen nicht ignoriert werden können. Der Fokus der folgenden Ausführun- gen liegt deshalb im Bereich der elektronischen Instrumente.
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Stange-Elbe, J., & Bronner, K. (2009). Musikinstrumentenindustrie im digitalen Paradigmenwechsel. In Musikrezeption, Musikdistribution und Musikproduktion (pp. 311–334). Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8045-8_13
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