Mental Health and Well-Being in Adolescence: The Role of Child Attachment and Parental Reflective Functioning

Abstract

Die Adoleszenz ist ein sensibler Entwicklungszeitraum, in dem sich wichtige Veränderungen auf biologischer, kognitiver, emotionaler und sozialer Ebene vollziehen. Wie mehrere Studien belegen, ist die Adoleszenz auch ein anfälliger Zeitraum für das Auftreten schwerer psychischer Störungen, die dann in der Regel bis ins Erwachsenenalter andauern. Während es zahlreiche Belege für Risikofaktoren für psychische Störungen im Jugendalter gibt, ist über Schutzfaktoren viel weniger bekannt: Ein wichtiger Schutzfaktor, der sich in der jüngsten Forschung herauskristallisiert hat, ist die Bindungssicherheit. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Auswirkungen der Bindung auf die Emotionsregulation (im Sinne physiologischer Reaktivität), Autonomie und Bindung sowie auf Verhaltensprobleme in der Adoleszenz zu untersuchen und festzustellen, wie die Bindung ihrerseits von der elterlichen Reflexionsfunktion (PRF), dem elterlichen Verhalten (operationalisiert als Verhalten, das Autonomie und Bindung fördert bzw. untergräbt) und dem elterlichen Stress (im Sinne der Cortisolreaktivität) beeinflusst wird. Die Ergebnisse weisen auf den potenziellen Nutzen von Interventionen hin, die darauf abzielen, die Bindungssicherheit zu erhöhen und damit eine bessere psychologische Anpassung zu ermöglichen, sowie die PRF zu verbessern, insbesondere in geschiedenen Familien, da sie eine schützende Wirkung auf elterlichen Stress und elterliche Verhaltensweisen hat. (translated by DeepL)