In Bezug auf Handlungen (bzw. Unterlassungen) ist von Gründen in drei distinkten Bedeutungen die Rede, nämlich als normative Gründe, als motivierende Gründe und als erklärende Gründe. Damit sind je unterschiedliche Rollen bezeichnet, die Gründe in Bezug auf Handlungen spielen können: Wenn etwa Sabine jeden dritten Tag joggen geht, um sich so auf die Teilnahme an einem Marathon vorzubereiten, dann gibt es erstens einen guten, normativen Grund für ihr Handeln: Sie baut damit die Kondition auf, die sie für eine erfolgreiche Teilnahme am Marathon benötigt.
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Halbig, C. (2016). Gründe. In Handbuch Handlungstheorie (pp. 136–142). J.B. Metzler. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05359-6_15
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