Viele Events ergeben für deren Teilnehmer nur wenig Sinn. Egal, ob firmeninterne Marketingveranstaltung oder Kongress. Egal, ob Tagung oder Innovationsmeeting. Die meisten Veranstaltungen folgen über die Köpfe ihrer Teilnehmer hinweg blutleeren und von oben oktroyierten Agenden oder verordnen als Alibi eine nicht ergebnisoffene PartizipationPartizipation Interaktion Partizipation , die kaum noch zeitgemäßzu nennen ist. Auf Anbieterseite hingegen gilt: Kollaborationstools und -methoden gibt es viele. Was ihnen in der Regel fehlt, ist ein fundierter didaktischer Unterbau. In der Folge wird die gewählte Methode oft zum Effekt, dessen kultur- und sinnstiftendes Potenzial verpufft. Grund dafür ist der alleinige Glaube an die Wirkkraft der Vernetzung. Diese ist zwar notwendige Voraussetzung, reicht aber keinesfalls aus, um belastbare Ergebnisse als Basis einer inhaltlich starken, partizipativen Entwicklung sicherzustellen. Der Beitrag zeigt, warum Partizipation bei Events grundsätzlich eine Herausforderung darstellt, wo es sinnvolle und konkrete Ansatzpunkte und Hebel gibt, Partizipation einzusetzen und liefert darüber hinaus mit dem „Future Cube`` ein neues Konzept, Events durch den gezielten und sinnstiftenden Einsatz digital vernetzender Technologie sowie analoger Arbeitsphasen innovativ, erfrischend und zielführend zu gestalten. Denn Sinnstiftung ist kein bloßes Eventformat, es ist eine Zusammenkunft mit klar umrissener Dynamik, deren Steuerung breites didaktisches und methodisches Wissen erfordert.
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Fremer, T., & Naughton, C. (2017). MEINS: Partizipative Events. In Praxishandbuch Kongress-, Tagungs- und Konferenzmanagement (pp. 733–748). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08309-0_49
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