> > Schizophrene Psychosen sind gekennzeichnet durch charakteristi-sche, symptomatisch oft sehr vielgestaltige psychopathologische Querschnittsbilder mit Wahn, Halluzinationen, formalen Denkstö-rungen, Ich-Störungen, Affektstörungen und psychomotorischen Störungen. Oft kommt es im Verlauf rezidivierender Erkrankungs-episoden zur Ausbildung eines chronischen Residualsyndroms. In den neueren Klassifikationssystemen geht ein prognostisch un-günstiger Verlauf nicht als Definitionskriterium der Erkrankung ein, sie verlangen aber eine bestimmte Mindesterkrankungsdauer. Schizophrenieartige Episoden, die dieses Kriterium nicht erfüllen, werden als schizophreniforme Erkrankung klassifiziert. Es handelt sich um eine funktionelle Erkrankung, d. h. im Gegensatz zu orga-nischen Psychosen können körperliche Ursachen im Sinne einer organischen Erkrankung im Einzelfall nicht nachgewiesen werden. 52.1 Einleitung – 216 52.2 Epidemiologie – 216 52.3 Ätiopathogenese – 217 52.3.1 Genetische Faktoren – 218 52.3.2 Neuropathologische Veränderungen – 221 52.3.3 Biochemische Befunde – 223 52.3.4 Neurophysiologische und neuropsychologische Befunde – 226 52.3.5 Sonstige biologische Befunde – 228 52.3.6 Psychosoziale Faktoren – 229
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Möller, H.-J., Schaub, A., & Riedel, M. (2011). Schizophrene Psychosen. In Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie (pp. 1420–1529). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-03637-8_52
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