Beziehungsgestaltung und Umgang mit Widerstand

  • Margraf J
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Traditionell hat die Verhaltenstherapie dem Nachweis der Wirksamkeit ihrer Verfahren vorrangige Bedeutung eingeräumt. Die Betonung des Therapieerfolgs ging dabei oft mit einer Vernachlässigung des Therapieprozesses einher. So kam es dazu, dass zwar die Wirksamkeit der Methoden inzwischen gut abgesichert ist, der Beitrag der therapeutischen Beziehung zum Therapieerfolg in der Verhaltenstherapie dagegen weniger gut belegt ist. Als Konsequenz fanden sich in der verhaltenstherapeutischen Literatur lange Zeit kaum konkrete Hinweise für eine sinnvolle Beziehungsgestaltung in der praktischen Arbeit. Auch können die Befunde zur Bedeutung der therapeutischen Beziehung bei anderen Psychotherapieformen nicht ungeprüft auf die Verhaltenstherapie übertragen werden. Es ist durchaus denkbar, dass bei der typischerweise sehr viel strukturierteren und konkreteren Natur der verhaltenstherapeutischen Verfahren der Einfluss von Prozessvariablen in anderer Weise zur Geltung kommt als bei klientenzentrierten Gesprächspsychotherapien oder psychoanalytischen Behandlungen.

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Margraf, J. (2009). Beziehungsgestaltung und Umgang mit Widerstand. In Lehrbuch der Verhaltenstherapie (pp. 485–497). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-79541-4_29

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